Jugendaustausch – Sprachkenntnisse und Familienleben

Woran denkt man, wenn man vom Frankreichaustausch hört? Französisch lernen!!

Wer jedoch glaubt, dass er ein Einser-Kandidat im Schulfranzösisch sein muss, um an diesem Austausch teilnehmen zu können, der irrt sich gewaltig. Natürlich ist es von Vorteil, wenn man etwas Französisch kann, um sich besser verständigen zu können, aber es ist längst nicht zwingend erforderlich. Wir haben schon sehr viele Teilnehmer gehabt, die gar kein Französisch konnten und teilweise auch in Englisch nicht sehr fit waren. Am Anfang ist es für diese Teilnehmer eine größere Herausforderung und auch Überwindung mitzufahren, aber auch sie werden satt und haben eine Menge Spaß.

Viel wichtiger ist es nämlich, eine lockere, offene Art mitzubringen und eventuell auch mal über sich selbst lachen zu können. Lieber 20 Sätze falsch formuliert und mit Fehlern ausgesprochen, als sich eine Stunde lang anzuschweigen und auf dem Zimmer zu verkriechen. Die Gastkinder und Gasteltern sind auch nur Menschen, die genauso gut (oder schlecht) Deutsch sprechen wie wir Französisch. Und wenn Ihr euch nicht sicher seid, habt Ihr Hände und Füße, mit denen man klarmachen kann, wenn man Hunger oder Durst hat. Außerdem haben wir Glück, dass es inzwischen auf Handys Sprachprogramme gibt.

Denkt bitte auch daran, dass es auch eine Art der Höflichkeit ist, am Familienleben teilzunehmen und sich, so gut es geht, auch an Gesprächen zu beteiligen. Dieses gilt insbesondere für diejenigen, die eventuell zu zweit untergebracht sein sollten. Kommuniziert mit allen Familienmitglieder und zeigt der Familie so, dass Ihr gerne bei ihr seid und Ihr der Familie dankbar seid, dass diese die Zeit und auch Kosten auf sich nimmt, um euch einen schönen, lustigen und interessanten Auslandsaufenthalt zu ermöglichen.

Jeder von Euch trägt mit dazu bei, den Austausch für alle Beteiligten zu einem tollen Erlebnis zu machen. Sollte es doch Probleme innerhalb der Familien geben, sprecht diese an. Entweder direkt bei den Gasteltern oder bei euren Betreuern.